Mach mal eine Pause.

Warum kleine Auszeiten so wichtig sind.

Gestern Morgen sprach ich mit meiner Nachbarin. Sie wirkte erschöpft, erzählte von Terminen, Aufgaben und davon, dass sie kaum noch zum Durchatmen kommt. Während ich zuhörte, fragte ich mich kurz: Soll ich ihr Tipps geben? Oder klingt das zu banal? Schließlich legte ich ihr die Hand auf die Schulter und sagte nur: „Atme mal durch.“ Sie schaute mich überrascht an und nach einem Moment der Stille atmete sie tatsächlich tief ein. Manchmal braucht es nicht viel, um wieder zu uns selbst zurückzukehren.

Warum Pausen machen so schwerfällt? Viele Menschen haben das Gefühl, keine Zeit für eine Pause zu haben. Termine, Verantwortung und Erwartungen lassen uns glauben: Jetzt darf ich nicht nachlassen. Doch genau das führt häufig zu Dauerstress. Unser Nervensystem bleibt im „Anspannungsmodus“ und Erschöpfung ist die Folge.

Kleine Pausen – große Wirkung

Eine Pause muss nicht groß oder aufwendig sein. Schon wenige Minuten reichen, um den Körper zu regulieren und den Kopf zu klären. Beispiele für kleine Pausen im Alltag sind:

  • ein bewusster Atemzug

  • eine Tasse Tee in Ruhe trinken

  • kurz die Augen schließen

  • ein paar Schritte an der frischen Luft

Diese einfachen Unterbrechungen helfen, Stress abzubauen, das Nervensystem zu beruhigen und die Resilienz zu stärken.

Achtsamkeit im Alltag integrieren

Pausen bewusst einzuplanen bedeutet Selbstfürsorge. Statt sie als „Zeitverlust“ zu sehen, dürfen wir lernen, sie als Investition zu begreifen. In unsere Gesundheit, Konzentration und innere Balance. Denn wer regelmäßig innehält, begegnet den Anforderungen des Alltags klarer und gelassener.

So findest du deine perfekte Mini-Pause

Es gibt keine Standardlösung. Wichtig ist, dass du etwas findest, das dir persönlich guttut. Frage dich:

  • Wann im Laufe des Tages brauche ich kleine Atemräume?

  • Welche Rituale geben mir Ruhe und Energie?

  • Was fühlt sich für mich wie eine echte Pause an?

Oft reicht es schon, kurz innezuhalten und dir selbst zu sagen: „Atme mal durch.“

Eine Pause verändert nicht die To-do-Liste oder die Verantwortung. Aber sie verändert, wie du ihnen begegnest. Gönne dir diese kleinen Momente. Sie sind der Schlüssel zu mehr Achtsamkeit, innerer Ruhe und einem starken Nervensystem.

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